Der rote Weihnachtsstern - Geschichten aus dem Dorf des Weihnachtsmanns - PNP
Fünf Elfen genossen eines Tages ein Picknick vor dem Dorf des Weihnachtsmanns, als ein stürmischer Nordwind sie mitriss!
Der erste Elf, Retki, landete auf einer Lichtung inmitten des borealen Waldes. Er war so durchgeschüttelt vom Wind, dass er nicht wusste, in welche Richtung er gehen sollte, um zurück ins Dorf zu kommen. Er machte ein paar Schritte in die eine Richtung, dann ein paar in die andere, aber er konnte den Weg immer noch nicht finden. Vor lauter Angst, nach Hause zu kommen, setzte er sich hin und dachte nach.
Er erinnerte sich daran, dass die Rentiere des Weihnachtsmanns den Sternen folgten, um ihren Weg nach Hause zu finden. "Wenn einfache Rentiere das können, warum nicht auch ich?", dachte er bei sich. Der Elf kletterte auf den höchsten Baum des Waldes und wartete auf den Einbruch der Nacht. Es dauerte nicht lange, bis Tausende von Sternen am Himmel auftauchten. Aber woher sollte er wissen, welchen er folgen sollte, um den Weg nach Hause zu finden?
Gerade als er anfing, sich geschlagen zu fühlen, bemerkte Retki einen Stern, der röter und heller war als die anderen. Der helle Stern begann auf und ab zu tanzen, als wollte er sagen: "Folge mir!"
Schnell kletterte er wieder vom Baum herunter und rannte mit voller Geschwindigkeit auf das seltsame Licht zu.
Wieder begann er sich verloren zu fühlen. Also kletterte er auf einen anderen Baum und fand das kleine rote Licht, das am Himmel auf und ab hüpfte. "Danke, dass du mich nach Hause führst, so wie du die Rentiere führst", dachte er.
Endlich, auf der Spitze eines Hügels, sah er die Umrisse der Ställe der Rentiere. Er hatte es geschafft! Das Zuhause war nicht mehr weit entfernt.
Er schaute zum Himmel hinauf, um dem Stern zu danken ... da wurde ihm plötzlich klar, dass das helle Licht, das ihn nach Hause geführt hatte, in Wirklichkeit vom Schlitten des Weihnachtsmanns kam, denn die Rentiere trainierten und zogen den Schlitten durch den Nachthimmel.
Retki schlief in dieser Nacht tief und fest und hoffte, dass der Schlitten des Weihnachtsmanns auch seine vier verlorenen Freunde nach Hause bringen würde.
Jetzt ist es Zeit, die Augen zu schließen. Gute Nacht, schlaft gut.