Die Sockenschublade - Geschichten aus dem Weihnachtsdorf - PNP
Fünf Elfen genossen eines Tages ein Picknick vor dem Dorf des Weihnachtsmanns, als ein stürmischer Nordwind sie mitriss!
Der erste Elf, Retki, fand seinen Weg nach Hause, indem er einem roten Stern am Horizont folgte.
Der zweite Elf, Kyoki, wurde mit der Post nach Hause gebracht.
Die dritte Elfe, Kara, wurde auf dem Rücken eines fliegenden Zebras nach Hause getragen.
Die vierte Elfe, Tarina, wurde mit dem Schlitten des Weihnachtsmannes nach Hause gefahren.
Der fünfte Elf in der Gruppe, Makea, war ein eiskalter kleiner Elf! Der Wind hatte ihn über den Polarkreis hinausgetragen, wo er auf der Rückseite eines Hauses landete. Er bemerkte, dass heiße Luft aus einem Rohr an der Wand kam. Er streckte seine Hände aus und hoffte, die heiße Luft würde ihn vor Erfrierungen bewahren. Als die heiße Luft plötzlich aufhörte, murmelte der Elf ein paar unverständliche Worte und schrumpfte, schrumpfte, schrumpfte, um in das Rohr zu klettern.
Er landete in einem Wäschetrockner, in einem gemütlichen Haufen sauberer Kleidung. Erschöpft von seiner Reise vergrub sich Makea in einer Wollsocke und schlief schnell ein. Als er aufwachte, fand er sich in einer Schublade wieder; jemand hatte den Sockenstapel weggeräumt, ohne den kleinen blinden Passagier zu bemerken! Tagelang blieb er in der Schublade und steckte von Zeit zu Zeit seinen Kopf heraus, um das Treiben im Haus zu beobachten. In diesem Haus herrschte eine angenehme Atmosphäre, voller Liebe und Harmonie. Es war die Art von Haus, in dem man sich sofort wie zu Hause fühlte.
Eines Morgens, als der Elf allein war, sah er, wie sich der Computer einschaltete und Sanoma - der Elf, der für die menschlichen Beziehungen zuständig war - auf dem Bildschirm erschien.
"Da bist du ja!", sagte die 694 Jahre alte Elfe. "Deine vier Freunde sind bereits zu Hause, du bist der einzige, der noch fehlt. Ich schicke sofort ein Team los, das dich zum Nordpol zurückbringt."
Der kleine Elf schüttelte seinen Kopf von links nach rechts. Er wollte nicht nach Hause gehen.
Er vermisste das kalte Wetter und die harte Arbeit am Nordpol nicht. Er zog sein neues Leben vor, das er in der Sockenschublade eines kleinen Menschen führte.
Der fünfte Elf kehrte niemals in das Dorf des Weihnachtsmannes zurück.